Wer mit einer Unterwasserkamera lange Freude haben möchte, der muss einige Dinge zur richtigen Pflege beachten. Nur so kann man auf Dauer die Schönheit der Unterwasserwelt mit all ihren faszinierenden Eindrücken auf Bild festhalten. Grundsätzlich gestaltet sich die Pflege einer solchen Unterwasserkamera wie bei jeder anderen Kamera auch. Es gibt allerdings ein paar Besonderheiten, welche es auf Grund des speziellen Einsatzgebietes zu beachten sind.
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Ohne Dichtung läuft nichts:
Das wohl aller Wichtigste an den Unterwasserkameras sind die speziellen Dichtungen. Diese schützen davor, dass das Wasser nicht in das Gehäuse eindringen kann. Auch eine Unterwasserkamera arbeitet mit sensibler Technik, welche auf keinen Fall nass werden darf. Die Dichtungen der Kamera sollten für jedem Tauchgang kontrolliert werden. Hierbei ist speziell auf poröse Stellen oder Risse zu achten. Wenn die Dichtungen der Unterwasserkamera aus Gummi bestehen, so sollten unbedingt die besonderen Hinweise zur Pflege des Hersteller berücksichtigt werden.
Damit die Gummis gut abdichten, sollten diese eingefettet werden. Dies sollte allerdings nur mit Fetten geschehen, welche der Hersteller empfiehlt. Wichtig bei den Dichtungen ist ebenfalls, dass Dreck und Sand entfernt werden. Diese Verschmutzungen können das Gerät beschädigen. Wenn man nun die Unterwasserkamera auf ihre Dichtheit untersuchen möchte, so kann man dies zuerst in der Badewanne durchführen.
Kamera und Creme – Das geht gar nicht!
Natürlich muss man sich am Strand gegen die Sonne schützen. Allerdings ist es wichtig, die Kamera nicht mit eingecremten oder fettigen Händen zu bedienen. Dies wirkt sich sehr auf die Qualität der Bilder aus. Vor allem Sonnencreme ist der natürliche Feind der Unterwasserkameras. Diese Creme verteilt sich besonders stark über die Linse und setzt sich fest. Somit entstehen auf dem Bild unschöne Schleier, welche dem Bild einen trüben Eindruck geben. Wenn das Objektiv einmal mit einer solchen Creme in Berührung gekommen ist, dann sollte man dies mit lauwarmen Wasser vorsichtig abspülen. Bevor man die Kamera benutzt, sollte man sicher gehen, dass die Linse frei von Verschmutzungen ist.
Unterwasserkamera Pflege – Die richtige Reinigung ist alles!
Grundsätzlich sollte die Kamera vor jedem Einsatz gereinigt werden. Viele Verschmutzungen sind auf den ersten Blick nicht unbedingt sichtbar, können aber sowohl die Qualität der Bilder beeinflussen, als auch die Kamera beschädigen. Wenn man längere Zeit am Strand liegt, ohne die Kamera zu nutzen, so sollte diese vor dem Einsatz mit Wasser abgespült werden.
Auch beim Wechsel von Süß- in Salzwasser ist eine Reinigung unbedingt notwendig. Auch hier sollte vor jedem neuen Tauchgang eine kleine Reinigung erfolgen. Die endgültige Reinigung kann dann nach Abschluss der Aufnahmen in Ruhe erfolgen. Diese spielt besonderes bei der Verwendung im Salzwasser eine wichtige Rolle. Das Salz setzt der Kamera und deren Dichtungen auf die Dauer stark zu. Darum sollte dieses nicht lange mit den Materialien in Kontakt kommen. Aus diesem Grund muss die Reinigung noch am gleichen Tag erfolgen. Dafür sollte man die Unterwasserkamera für einige Zeit in Wasser einweichen lassen. Somit hat das Salz Zeit, sich zu lösen. Das Wasser darf allerdings auf keinen Fall mit Chlor versetzt sein, da auch dies die Dichtungen attackiert.
In Ländern, indem das Leitungswasser kein Trinkwasser darstellt ist häufig davon auszugehen, dass dieses mit Chlor versetzt wurde. Darauf sollten Sie bei der Reinigung achten. Stärker Verschmutzungen können durch eine leichte Alkohollösung entfernt werden. Dabei kann man diese mit einem Lappen hervorragend auftragen. Danach sollte die Kamera noch einmal abgespült werden.
Die passende Aufbewahrung der Unterwasserkamera:
Um die Kamera am Strand vor Dreck, Schmutz und Sand zu schützen, eignet sich eine Kameratasche am besten. In dieser kann die Kamera gut geschützt auf ihren Einsatz warten. Des Weiteren bietet eine solche Tasche auch einen Schutz vor der Sonneneinstrahlung, wodurch die Kamera nicht heiß werden und Schaden nehmen kann. Soll die Kamera zu Hause für den nächsten Urlaub aufbewahrt werden, so empfiehlt sich eine kühle, trockene und möglichst dunkle Stelle. Der Akku sollte voll geladen sein, damit dieser bei längeren Stillstand keinen Schaden nimmt. Batterien sollten aus dem Gerät entnommen werden, damit diese nicht auslaufen können.
Der Geheimtipp: Silika Gel
Mit einem Päckchen dieses Gels im Inneren der Kamera kann man fantastische Bilder erzielen. Dieses Gel bindet die Feuchtigkeit und sorgt dafür, dass die Linse nicht von innen beschlägt. Allerdings sollte vor jedem Einsatz ein neues Gelpäckchen verwendet werden. Diese können problemlos wiederverwendet werden, indem man sie im Backofen wieder trocknet.